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Nicht zu einer tiergerechten Ernährung gehören viele Leckerlis, die Sie im Fachhandel angeboten bekommen. Joghurtdrops, Nagergebäck und ähnliche Knabbereien enthalten zu viel Zucker und Fett und sorgen für stark übergewichtige Tiere. Gesunde Leckerlis sind Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Erdnüsse oder mal eine Rosine.
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Trockenfutter:
Rennmäuse ernähren sich hauptsächlich von Getreide und Sämereien und nehmen nur wenig Früchte oder tierische Nahrung zu sich. Als Hauptnahrung sollte eine Körnermischung gereicht werden.
Folgende Bestandteile sollte das Futter enthalten:
Hirsesorten und Kleinsämereien wie z.B. Grassamen (sollten 40% ausmachen), Weizenkörner, Getreidemischung, Hafer/-flocken, Mais, fettarme Hundeflocken, Johannisbrot, Sonnenblumenkerne (wenige, ein Kern pro Tag), ungezuckerte Corn Flakes, ungezuckertes Früchtemüsli, rohe Nudeln und Erbsenflocken.
Achten Sie darauf, dass nicht zu viele fetthaltige Bestandteile im Futter sind (Sonnenblumenkerne, Nüsse usw.).
Um Ihre Renner handzahm zu machen, können Sie auch erstmal alle Leckerchen wie Sonnenblumenkerne und Nüsse nur von Hand geben. Pro Tag nicht mehr als eine halbe Nuss oder einen Kern. Bei übergewichtigen Tieren sollte ganz darauf verzichtet werden.
Geben Sie das Futter nicht in den Napf, verteilen Sie das Trockenfutter auf der Einstreu, so müssen die Tiere sich ihr Futter suchen wie in der freien Natur und sind damit gut beschäftigt. Getrocknete Kräuter sollten verfüttert werden, z.B. Kamille, Fenchel, Salbei, Löwenzahnkraut, Schafgarbenblüte, Brennnesselblätter, Gänseblümchen grüner Hafer.
Frisches Blüten- oder Kräuterheu sollte immer im Käfig vorhanden sein, zum Nestbau, zum darin herum wühlen und zum Verzehr.
Eine Kolbenhirse als Beschäftigungsfutter wird auch gerne angenommen. Frische Zweige von Birken, Obst-, Hasel-, oder Weidenbäumen sollten immer zum Benagen im Käfig vorhanden sein, es können auch mal frische Blätter dran bleiben.
Frischfutter:
Füttern Sie Grünfutter nur in solchen Mengen, dass es schnell verzehrt wird. Geben Sie kleine Portionen und vergewissern Sie sich, dass die Rennmäuse Frischfutter nicht bunkern. Sollten die Tiere ihr Frischfutter bunkern, versuchen Sie, es nur an einem Futterspieß anzubieten.
Gemüse:
Fenchel, Möhren, Gurken, Paprika, frischer Mais (Nur wenige Körner!), Tomaten (ohne Grün, giftig!), Kürbis, Broccoli, Sellerie, rote Beete und Zucchini. Sie können auch verschiedene Salatsorten verfüttern, aber immer nur in geringen Mengen, sie sind meist stark Nitrathaltig und können in großen Mengen zu Durchfall führen. Gegeben werden können: Feldsalat, Chicoree, Eisbergsalat, Endiviensalat, Mangold und Bio Kopfsalat.
Obst, reichen Sie nur als sehr seltenes Leckerchen kleine Mengen Obst – höchstens einmal die Woche. Zitrusfrüchte oder Obst werden meist nicht gut vertragen, in größeren Mengen führen sie zu Zuckerproblemen und angesäuertem Urin, Bananen können zu Verstopfung führen.
Gegeben werden können: Süße Äpfel, Weintrauben (ohne Kern), Birnen, Melonen
Auch verschiedene Beeren sind zum gelegentlichen Verfüttern geeignet, gegeben werden können: Erdbeeren (nur ein viertel), Johannisbeeren; Heidelbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren und Brombeeren.
Von dem Verfüttern von Steinobst möchten wir eher abraten, es führt häufig in Verbindung mit Wasser zu starken Blähungen oder Durchfall
Nicht verfüttern sollten Sie: alle Kohlarten, Zwiebelgewächse, Avocados und Kartoffeln
Im Sommer können Sie natürlich auch Gras und Löwenzahn, Gänseblümchen, Bärenklau, Kohldistel, Beifuß, Kamille, Ackerminze und viele andere Pflanzen verfüttern. Verfüttern Sie nur Pflanzen, die Sie als ungiftig für Rennmäuse kennen. (Pflanzen, die uns harmlos erscheinen, können für Rennmäuse giftig sein!)
Tierische Nahrung:
Rennmäuse sind keine reinen Vegetarier, sie benötigen Tierische Eiweise. Eiweißfutter sollte 2 - 4 x die Woche verfüttert werden.
olgendes können Sie anbieten: Mehlwürmer/Zophobas: (2 - 3 Würmer pro Woche). Füttern Sie Mehlwürmer und Zophobas nur aus der Hand. Joghurt, Quark, Eiweißfutter, Garnelen, Bachflohkrebse, Heimchen etc.
Unser Tipp:
Als besonderes Leckerlie, als Eiweißlieferant und zum Zähne kurz halten können Sie Ihren Rennmäusen gelegentlich Hundekuchen oder taurinfreie Katzenleckerchen gönnen.
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~Vipex dankt ganz herzlich der Nager Info, die uns die Texte und
Bilder im Bereich Kleintiere zur Verfügung gestellt hat. |
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